Im Zuge einer Fair-Value-Wertermittlung übernehmen wir – oft in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfgesellschaften und Steuerberaterkanzleien – die fundierte, technische und unabhängige Bewertung. Mit dem Fair-Value-Konzept, das eine Berücksichtigung des aktuellen Marktwertes zu einem Bemessungsstichtag vorsieht, haben Unternehmen die Möglichkeit in der Ermittlung von Vermögenswerten und Jahresabschlüssen ihren Bilanzen mehr Aussagekraft und Vergleichbarkeit zu verleihen. Der Fair-Value wird im Gegensatz zu linearen Abschreibungen allgemein als aktueller eingestuft, was sich auch im Bereich der Investor Relations als wichtiger Vorteil erweisen kann.

Der Fair-Value – fairer oder beizulegender Zeitwert – liefert ein realistischeres Bild als die klassische, lineare Abschreibung, weil neben dem aktuellen Marktwert auch Veränderungen in Angebot und Nachfrage sowie weitere den Marktwert beeinflussende Faktoren einbezogen werden. Risiken wie Schwankungen auf den Finanzmärkten, Zinsänderungen oder Kreditkonditionen können besser identifiziert und bewertet werden.

Grundsätzlich kommen bei der Bemessung des Fair-Value nach IFRS 13 drei Bewertungsmodelle zum Einsatz: der marktbasierte, der kostenbasierte oder der einkommensbasierte Ansatz. Welches Vorgehen zu bevorzugen ist, finden wir in einem Beratungsgespräch heraus. Unser Fachwissen fließt vor allem in der markt- und kostenbasierten Zeitwertermittlungen ein:

Der marktbasierte Ansatz
Hier wird der Zeitwert auf der Basis von Marktdaten für identische oder vergleichbare Wirtschaftsgüter ermittelt. Die Basis bilden die üblichen Verkaufspreise.

Der kostenbasierte Ansatz
Beim kostenbasierten Ansatz wird der Zeitwert auf der Basis der Kosten, die für den Ersatz des betreffenden Wirtschaftsgutes anfallen würden, ermittelt.

Unabhängig vom Ansatz hat sich der Fair-Value als überzeugende Datenbasis für die Bewertung von Investitionen, Krediten, Fusionen, Übernahmen sowie anderen geschäftlichen Transaktionen erwiesen.